Vielfältige Geschlechtsidentitäten und Familienkonzepte in der systemischen Praxis
Queere Lebensentwürfe sind heutzutage viel sichtbarer als früher. Ein dritter Geschlechtseintrag ist möglich, eine gesetzliche Gleichstellung von Regenbogenfamilien und die Entpathologisierung von Trans*-Menschen scheinen immer greifbarer. Trotzdem sind unsere Gesellschaft und auch die systemische Praxis von Hetero- und Cisnormativität geprägt. Queere Menschen erleben immer wieder, dass sie nicht mitgedacht werden und zu den „Anderen“ gemacht werden.
Dabei bietet der systemische Ansatz und die systemische Haltung viele Möglichkeiten für die Arbeit mit queeren Menschen und für Familienkonstellationen, die nicht „der Norm“ entsprechen. Gleichzeitig ist es wichtig, systemische Methoden zu verifizieren und bei Bedarf anzupassen. Binäre und heteronormative Haltungen zu erkennen, zu hinterfragen und zu erweitern kann eine große Freiheit schenken und neue (Lösungs-)Möglichkeiten offenbaren.
Der Workshop bietet neben inhaltlichem Input zur Wissensvermittlung auch Raum zur eigenen Standortbestimmung und Reflektion.
Inhalte des Seminars:
- Grundlagen zu geschlechtlicher Vielfalt: Was verbirgt sich hinter den Buchstaben?
- Vielfalt von Geschlechtsidentitäten und Familienkonstellationen werden sichtbar gemacht.
- Impulse, wie die eigene Praxis queersensibel erweitert werden kann
- Selbsterfahrung und Reflektion der eigenen Verortung
Referentin
Mirja Fehm (Pronomen: sie/ihr) | Lehrende bei cambiat | Freie Referentin
Diplom Pädagogin, Systemische Therapeutin (DGSF), traumazentrierte Fachberaterin, Trauerbegleiterin.
Sie arbeitet in der psychosozialen Beratung im rubicon in Köln: www.rubicon-koeln.de