Weiterbildung Systemische Beratung (DGSF)
Start 30. September 2024
Die Weiterbildung ist nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) e.V. zertifiziert. Sie entspricht ebenso den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB).
Was bedeutet eigentlich systemisch beraten?
Die systemische Sicht- und Arbeitsweise bietet Fachkräften in Sozial- und Gesundheitswesen, in verwandten Arbeitsfeldern sowie im Businesskontext seit Jahren nützliches Wissen und hilfreiche Handlungsansätze.
Systemische Berater*innen betrachten Menschen in ihren Bezugssystemen, in ihrer Interaktion und Kommunikation, in Beziehungen und in ihren Mustern. Sie nehmen an, dass jedes Verhalten Sinn ergibt, wenn man es in dem Kontext betrachtet, in dem es sich zeigt. Eine ressourcen- und lösungsorientierte Sichtweise auf Menschen und ihre Fähigkeiten eröffnet dabei neue Perspektiven, die die Aktivierung von neuen (und alten) Ressourcen ermöglichen.
Systemische Berater*innen verstehen sich als Begleiter*innen und Moderator*innen, die Menschen dabei unterstützen ihre eigenen Fähigkeiten (wieder) zu entdecken und individuell zugeschnittene Lösungen zu entwickeln.
Die Weiterbildung Systemische Beratung (DGSF) bei cambiat bietet:
- Einführung, Vertiefung und Auseinandersetzung mit den Grundlagentheorien des systemischen Ansatzes.
- Reflexion der Theorie in Hinblick auf relevante Themen wir Identität, Geschlecht, Herkunft, Milieu, Intersektionalität und Machtdynamiken.
- Grundlagen zur systemischer Beratung: Gesprächsführung, Auftragsklärung, Fragetechniken, Hypothesenbildung, Arbeit mit Arbeit im Einzel- und Mehrpersonensystem.
- Systemdiagnostik auf Grundlage verschiedener systemischer Schulen und mit Hilfe verschiedener Methoden wie Genogrammarbeit und Systemlandkarten.
- Kultursensibilität in der systemischen Kollektiv-Systeme in der Beratung.
- Queere Paar- und Familienmodelle in der systemischen Beratung.
- Entwicklung einer professionellen systemischen Berater*innenidentität.
- Reflexion der eigenen Identität, Herkunft, Positionen in Systemen und Gesellschaft, eigener Werte und Grundsätze bzgl. der Lebensmodelle von Klient*innen anhand der Reflexion der eigenen Herkunftsfamilie.
- Vertiefung systemischer Methoden: Personenskulptur, Strukturaufstellungen, Arbeit mit Externalisierungen, Imaginationen und Metaphern.
- Einführung und erste Ansätze für verschiedene Formate der Online-Beratung (Mail, Chat, Video) Datenschutz, Informationen und Übersicht über Online-Programme.
- Psychische Krisen systemisch betrachtet: Grundwissen zur Psychotraumatologie, systemischer Blick auf psychiatrische Diagnosen.
- Wissen über die Bedeutung von Krisen und Konflikten im Exkurs: Suizide in Systemen.
- Abschiede, Abschiedsmuster in der Beratung